Werkzeuge & Aktivitäten für traumhafte Nachbarschaften

Netzwerk-Methode „Gut füreinander“

In Bouwlust (Den Haag) luden zwei Gemeinwesenarbeiter*innen die Nachbarschaftsgruppe dazu ein, die Netzwerk-Methode „Gut füreinander“ auszuprobieren. Diese Methode wurde von Pflegegenossenschaften in den Niederlanden entwickelt, um kleinräumig Pflege und Unterstützung zu organisieren.

Die Netzwerkkarte hilft dabei, einen Überblick über das eigene soziale Netzwerk zu bekommen. Unter der Anleitung der Gemeinwesenarbeiter*innen arbeitete die Gruppe an verschiedenen Themen:

  1. Alltag: Haushalt/Garten, Finanzen, Mobilität, Einkauf/Kochen, Computer, Haustiere
  2. Sozialleben: Geselligkeit, Hobby
  3. Gute Gespräche: Gesprächspartner*innen
  4. Pflege: medizinischer Bedarf

Für jedes Thema schrieb jede*r Teilnehmer*in den Namen mindestens einer Person auf, die sie/ihn unterstützt und fügte hinzu, was sie/er für jemanden im Netzwerk tun könnte. Diese Übung führte zu vielen Diskussionen, weil es für manche der Teilnehmer*innen schwierig war, das Blatt auszufüllen.

Im nächsten Schritt wurden folgende Fragen diskutiert:

  • Wissen die Leute auf Ihrer Liste, dass Sie auf sie zählen? 
    Sprechen Sie mit ihnen und klären Sie gemeinsam, was Sie füreinander tun wollen/können.
  • Haben Sie Leerstellen in Ihrem Netzwerk? 
    Diskutieren Sie in der Gruppe, wie man Ihre Sozialkontakte stärken oder ausweiten kann.

Die „Gut füreinander“-Netzwerkkarte ist ein gutes Werkzeug, um das eigene soziale Netz zu reflektieren und eine Ahnung davon zu bekommen, wo man es stärken oder ausweiten könnte.