Werkzeuge & Aktivitäten für traumhafte Nachbarschaften

Teilnahme an Forschung über die alter(n)sfreundliche Stadt

Den Haag ist seit 2014 Mitglied im WHO-Netzwerk alter(n)sfreundlicher Städte. Die Stadt veranstaltet regelmäßig Monitoring-Diskussionen, um herauszufinden, wie ältere Menschen ihre Nachbarschaften erleben. Jedes Mal steht ein anderes Thema im Fokus. Das aktuelle Monitoring galt dem Thema Sicherheit.

In verschiedenen Bezirken Den Haags wurden von der Universität für angewandte Wissenschaft Workshops veranstaltet. In Transvaal wurde der Workshop mit der Dreamlike Neighbourhood-Nachbarschaftsgruppe umgesetzt. Die Gruppe besteht vor allem aus Männern marokkanischer Herkunft. Da sie nicht so gut niederländisch sprechen, war auch ein Dolmetscher anwesend.

Um zur Diskussion anzuregen, bereiteten die Forscher*innen einige Schlüsselfragen vor. Darin ging es um die allgemeinen Ansichten der Teilnehmer und ihre Erfahrungen und Ideen für mehr Sicherheit in der Nachbarschaft. Das offene und niederschwellige Format machte eine aktive Teilnahme einfacher. Folgende Themen wurden diskutiert: Sicherheit zu Hause, Sicherheit und Verunreinigungen im öffentlichen Raum. Die Teilnehmer machten auch Vorschläge zu verschiedenen Problembereichen: anonyme Meldemöglichkeit für Kriminalität und Vandalismus, Informations- und Trainingsangebote zu Sicherheitsthemen in Gemeindezentren, Moscheen oder Kaffeehäusern. Sie schlugen gemeinsame Stadtspaziergänge von Stadtverantwortlichen, Polizist*innen und älteren Menschen vor, damit die Themen gleich vor Ort diskutiert werden können. Zudem gaben sie an, sich gern klar als „Helfer“ gekennzeichnet (etwa durch ein Logo auf der Jacke) für eine lebenswerte Nachbarschaft einsetzen zu wollen.

Der Workshop war für die Gemeinde eine gute Möglichkeit, Informationen und Feedback einzuholen; außerdem zeigte die Stadt den älteren Menschen damit, dass ihre Meinung zählt und geschätzt wird.